„Gelebte Demokratie“ im Planspiel Jugendkreistag

Erste Sitzung des Jugendkreistags in Mansfeld-Südharz12. April 2016

Nach Monaten der Vorbereitung fand am 7. April 2016 der erste Jugendkreistag im Rahmen des Planspiels im Kreis Mansfeld-Südharz statt. Im Tagungsraum der Mammuthalle in Sangerhausen fanden sich neben den 50 Jugendlichen circa 40 Gäste ein, die den Debatten lauschten, eigene Meinungen einwarfen und Fragen stellten. Auch Kultusstaatssekretär Dr. Jan Hofmann besuchte die Veranstaltung. Er wies in seinem Grußwort daraufhin, dass der Jugendkreistag ein Beispiel für gelebte Demokratie sei.

Genau das war in der Sitzung deutlich zu spüren. Nur selten erhielt eine Beschlussvorlage ein einstimmiges Ergebnis. Vielmehr wurde in der Vielzahl von Änderungsanträgen deutlich, dass eine Konsensfindung in der Kreispolitik oft leichter erscheint, als sie tatsächlich ist. In ihren Reden wägten die Jugendlichen zwischen Kosten und Nutzen ab, fanden Argumente für oder gegen geplante Vorhaben und verteidigten ihre Ideen gegenüber den anderen Fraktionen. Auch die erfahrenen Gäste aus Kreistag und Verwaltung bescheinigten dies. „Hier kommt echte Kreistagsstimmung auf“, meinte beispielsweise Sven Vogler, Leiter des Jugendamts in Mansfeld-Südharz, am Rande der Veranstaltung.

Nach etwa 4 Stunden Debatten schloss Kreistagsvorsitzender Norbert Born die Sitzung mit der Hoffnung, dass sich die Jugendlichen auch in Zukunft für politische Prozesse interessieren und in die Kreispolitik einbringen. Das sei ihm besonders wichtig, denn „wir brauchen immer junge Menschen, die an den gesellschaftlichen Themen unseres Landkreises arbeiten.“ Das große Interesse und die Nachfragen der Schülerinnen und Schüler zur Fortführung des Jugendkreistages zeigten, dass das Planspiel dafür ein guter Anfang war.

Bilder der Veranstaltung:

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Projektträger des Planspiels Jugendkreistag ist die Akademie für lokale Demokratie e.V. aus Leipzig. Unterstützt wird der Verein vom Landkreis Mansfeld-Südharz, den Gymnasien und Sekundarschulen des Landkreises. Das Projekt wird gefördert über die Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen für die Gestaltung des Demografischen Wandels in Sachsen-Anhalt.

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